Hollywood-Rücklauf | Halle Berry und Heath Ledger stehlen die Show in Monster's Ball
Monster's Ball ist keineswegs einfach für die Augen oder den Verstand. Natürlich ist es nicht blutig, aber es ist eine schmerzhafte, herzzerreißende Uhr. Und Halle Berry ist umwerfend als die Frau, die alles verloren hat.

Die Besetzung des Monsters Ball-Films: Billy Bob Thorton, Heath Ledger, Halle Berry, Sean Combs
Regisseur des Monsters Ball-Films: Marc Forster
Monster's Ball Filmbewertung: 3,5 Sterne
In der Welt des Kinos kommt es manchmal vor, dass man die Leinwand nur für kurze Zeit besetzt und trotzdem einen unauslöschlichen Eindruck hinterlässt. Halle Berrys Auftritt beim Monster's Ball von 2002 war genau das.
Berry spielte eine Witwe namens Leticia Musgrove in der Regie von Marc Forster. Berry war eine Frau, die ihren Mann und später ihren Sohn verloren hatte.
Monster's Ball ist weder für die Augen noch für den Verstand angenehm. Natürlich ist es nicht blutig, aber es ist eine schmerzhafte, herzzerreißende Uhr. Ich meine, wenn Sie einen praktisch herzlosen und rassistischen Gefängniswärter (Billy Bob Thorton) als männlichen Hauptdarsteller haben, gibt es einfach kein Entkommen der Dunkelheit. Und was empfinden Sie für einen so erbärmlichen Mann wie Thortons Hank. Er war grausam, gemein und schlichtweg missbräuchlich. Für ihn gab es absolut keine Erlösung. Und das war, glaube ich, einer der größten Fehler des Films. Wenn Sie ein Problem haben, Ihren Helden zu finden, haben Sie für den Rest des Films nichts, woran Sie sich festhalten können.
Sowohl Heath Ledger als auch Halle Berry machten jedoch wett, was in Thortons Charakter fehlte. Heath überzeugte besonders als sanfter und mitfühlender Sohn von Hank, der das Einzige hatte, was seinem Vater fehlte – Liebe.
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Was Berrys Tat angeht, war sie erstklassig. Ihr Charakter würde ihren Sohn oft wegen seiner Fettleibigkeit verspotten und missbrauchen. Aber in der nächsten Minute würde sie zusammenbrechen und ihn in die Arme nehmen. Mütter. Manchmal kommt man mit ihnen nicht zurecht, und fast immer kommt man ohne ihre übergreifende, alles verzehrende Präsenz nicht mit dem Leben zurecht.
Berry war nicht nur Mutter, sondern auch Ehefrau, deren Mann hingerichtet wurde. Sie war vor allem eine Frau, deren Leben zerbrach. Sie stand jedoch irgendwie still und trotzte dem Sturm.
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Da fällt mir besonders eine Sequenz ein, in der Berrys Charakter und Thortons Charakter nach dem Tod ihres Sohnes sitzen. Sie geht die alten Fotos ihres Sohnes durch, lacht und weist Hank, der verwirrt und fehl am Platz ist, auf seine Macken hin. Während sie von seinen Exzentrizitäten erzählt, bricht sie zusammen. In dieser Szene wird Halle zu Leticia, sie besitzt die Fehler und den Kummer ihrer Figur als ihre eigenen.
Wenn nicht, schauen Sie sich Monster's Ball für Halle Berry und Heath Ledger an. Süß und herzzerreißend zugleich.
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